"Algo es algo", was man vielleicht am besten mit "Gut, dass du schon ein bisschen was kannst, das wird schon!" übersetzt: Ein sehr kolumbianischer Satz, wie ich gelernt habe. Und ich mit meinem doch etwas unzureichenden Spanisch höre dann öfters Sätze wie diesen, wenn ich erklären will, dass es mit meinem Spanisch noch nicht so weit her ist. Die Leute sind alle extrem freundlich und geduldig und machen mir Mut, es weiter, notfalls mit Händen und Füßen, Deutsch, Englisch oder, wenn es sein muss, auch Latein zu versuchen.
Unser Zimmer: Links mein Bett, rechts Christoph |
Manchmal ist man einfach zu richtigen Zeit am richtigen Ort: Unser erster voller Tag in Kolumbien ist ein Feiertag! Jonas, Joachim und Lukas können uns aber auch nicht verraten, was genau gefeiert wird, wahrscheinlich ist es ein katholischer Festtag. Hier in Kolumbien arbeiten die meisten Leute sehr viel und haben wenig Urlaub; aber es gibt relativ viele Feiertage, oftmals am Montag, also ein verlängertes Wochende. Es war also frei und wir waren eingeladen, den Tag mit einer mit unseren Vorgängern befreundeten Familie zu verbringen. Dort wurden wir auch sofort sehr herzlich begrüßt und hatten sehr coole Gespräche, auch über Verständigungsschwierigkeiten hinweg. Zum Essen gab es Nudeln mit Soße und Fischstückchen - ein bisschen ungewohnt, aber dennoch sehr lecker.
Danach wurden Christoph und ich noch von Brandon, ein Kolumbianer etwa in meinem Alter, der Deutsch kann und den ich in Deutschland schon auf einer Konferenz kennegelernt hatte, in sein nahegelegenes Haus eingeladen. Abends trafen wir uns wieder mit unseren Vorgängern im Haus einer Freundin, Diana, mit der wir auch in der Jugendgruppe AI´M (dazu später mehr) zusammenarbeiten werden.
Unser Zimmer rechts und "libertad asistida" links |
"TransMilenios", Busse in Bogotá, rechts Joachim |
chaotisch und ziemlich dreckig, aber auch bunt und lebendig. Im Moment ist es alles noch sehr verwirrend und ich habe meistens überhaupt keine Orientierung.
Schließlich war heute abend noch "Team", eine Art christlicher Mitarbeiterkreis für Volontäre der ACJ. Das ist eine ziemlich coole Sache, wir wurden von allen willkommen geheißen und es wurde für uns gebetet. Dann wurde noch eine Stelle aus Matthäus 7 gelesen, in der wir aufgefordert werden, zuerst nach dem Reich Gottes zu trachten und uns keine Sorgen zu machen.
In den nächsten Tage werden wir die christliche Jugendgruppe, in der wir auch mitarbeiten werden, AI´M (von engl. "aim" für Ziel), und die verschiedenen sozialen Projekte der ACJ in den ärmeren Vierteln kennenlernen.
Mehr Fotos kommen noch. Ich hoffe euch gehts in der Heimat auch so gut wie mir.
Alles Liebe und Gottes Segen
Euer Cornelius
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