Freitag, 19. Oktober 2012

Mit Liebesgrüßen aus Bogotá: Mein tägliches Leben und Erleben

Da ist das Ding.     
                          Oliver Kahn
Da ist er endlich, mein neuer Blogeintrag. Tut mir leid, dass es diesmal so lange gedauert hat.

Herbst? - Hier blüht´s immer
Die Tage vergehen und vergehen. Der Alltag ist eingekehrt, zumindest zum Teil. Schon ist es Oktober. Doch während in Deutschland jetzt die nasskalte Jahreszeit beginnt, ein scharfer Wind die Blätter von den Bäumen treibt und die Menschen sich in den Häusern verschanzen, verändert sich hier erstmal gar nichts. Wir sind so nah am Äquator, dass Jahreszeiten praktisch nicht existieren. Es ist wie immer: Das Wetter spielt verrückt, aber an jedem Tag neu, so wie bisher auch. Es fühlt sich ein wenig merkwürdig an, wenn das bisherige Leben so von ständigen Veränderungen geprägt war, vom ständigen Jahreslauf aus Warm und Kalt, Sonne, Regen und Schnee, Werden und Vergehen. Ich bin gespannt, wie sich Weihnachten anfühlt, so ganz ohne Schneematsch und mürrische Leute in Wintermänteln :)

Mehr als zwei Monate bin ich jetzt hier und bin im dritten, zwei Monate voller spannender Erfahrungen und täglichen Herausforderungen. Ich habe Freunde gefunden, viel gearbeitet, viel nachgedacht, viel geplant, manchmal umgeplant, manchmal verplant, viel Schönes, manches Hässliche gesehen, kurz gesagt: Ich lebe jetzt hier.

Wer sind eigentlich die Leute, mit denen ich hier so zu tun habe?

Christoph und ich vorm Wasserfall


In erster Linie natürlich mein Mitbewohner, Mitstreiter und guter Freund Christoph. Wir machen viel zusammen, unternehmen viel mit Freunden und überlegen und planen gemeinsam, was hier so für neue Projekte anstoßen und welche toten wir wiederbeleben. Das gemeinsame Wohnen klappt auch ziemlich gut, Kochen, Abwaschen, Putzen und alles Andere ist halbwegs aufgeteilt oder wird gemacht, wenn dann doch mal kein Geschirr mehr da ist oder die Teller schon alleine weglaufen können :D Wir organisieren unseren Alltag meistens spontan, aber ein paar Konstanten gibt es schon: Neuerdings frühstücken wir zusammen, (meistens so halb acht), bevor es um acht aus dem Haus geht, abends wird gekocht oder wenn´s sein muss, geputzt und dienstags treffen wir wir uns für unseren Zweimannhauskreis. Da reflektieren wir alles, was uns so in der Woche passiert ist, gerade nehmen wir uns den Hebräerbrief vor, wir diskutieren und beten und zum Schluss schreibt man dem Anderen seine Gebetsanliegen für die nächste Woche auf. Ich empfinde die Zeit als sehr wichtig für meinen Alltag und sehr bereichernd. An dieser Stelle geht einfach mal ein fettes Dankeschön an Christoph raus, fürs Guter-Mitbewohner-Sein und das morgendliche Wecken!

Christoph, Aguines und ich
Und dann muss ich euch natürlich noch Aguines vorstellen, unsere Chefin und Ansprechpartnerin in allen Dingen, die uns so auf dem Herzen liegen. Sie ist nicht nur die Koordinatorin unserer Arbeit und kümmert sich darum, dass es uns in unseren Projekten gut geht, mit ihr überlegen wir auch, welche Dinge wir starten oder unterstützen, die für (geistliches) Wachstum hier in der ACJ sorgen sollen. Daür treffen wir uns jede Woche am Dienstagmorgen und arbeiten dann den ganzen Tag im Büro im Zentrum. Am Donnerstagmorgen haben wir jetzt mit ihr zusammen wieder neu eine Mitarbeiterandacht für alle Angestellten der ACJ begonnen, um die Gemeinschaft innerhalb der Leute hier zu stärken, vor allem auch die geistliche Gemeinschaft. Außerdem kann man mit allen kleinen Problemchen, wie zum Beispiel wenn mal wieder was in unserer Wohnung kaptutt ist, oder auch mit persönliches Anliegen zu Aguines kommen. Sie kann zwar kein Deutsch und ich glaube nicht, dass sie das hier liest, aber Danke³ auch an sie!

Das meiner Meinung nach etwas alberne Logo
Neues aus dem Projekt, in dem ich unter der Woche arbeite, gibt es natürlich auch: Einige mittelgroße bis schwerwiegende Veränderungen in Maranatha. Wir stehen vor einer ziemlich unsicheren Zukunft und das hat einen sicheren Grund: die finanziellen Mittel. Die ACJ hier ist eigentlich chronisch unterfinanziert, hat aber das Projekt Maranatha bisher aus eigenen Mitteln ohne externe Geldgeber getragen. Jetzt beginnen wir aber mit einem neuen Programm in Zusammenarbeit mit dem Familienministerium, das sich generationes con bienestar (übersetzt etwa: "Generationen in Wohlbefinden" oder so) nennt. Das hat den Vorteil, das wir erstmal bis Dezember finanzielle Sicherheit durch staatliche Unterstützung haben, aber auch den Nachteil, dass wir jetzt viele Dinge im Projekt nach den Vorstellungen des Ministeriums gestalten müssen. Wir müssen größere Kindergruppen betreuen, bis zu 40 Kinder, und sehr viele Themen ins Programm einbauen.
Das heißt konkret für mich, dass ich mehr Verantwortung übernehmen werde, weil wir nicht allzu viele Mitarbeiter sind und mich mehr einbringen werde. Meine bisherige Arbeit mit Andacht am Montag und geplantem Englischworkshop werde ich fortsetzen, was dazukommt, wird sich zeigen. Im Moment verändern sich einfach täglich die Umstände auf meiner Arbeit und es ist für mich manchmal nicht ganz einfach, zu durchschauen, was jetzt gerade abgeht und wie ich mich da einbringen kann. Aber ich hoffe, in den nächsten Wochen legt sich ein wenig der Staub und es kehrt wieder so etwas wie Routine ein.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich mich dort weiterhin wohlfühle und mir die Kinder, so schwierig sie manchmal doch sind, echt ans Herz gewachsen sind.

Was ist eigentlich diese Gruppe AI´M, von der ich immer rede?
Ihr sollt ja auch ein wenig Spanisch lernen, also gebe ich euch die Beschreibung einfach mal als Original:
 Somos un grupo de jóvenes en Bogotá, que ofrece a chicos y chicas
entre 14 y 18 años la oportunidad de conocer a Jesús y la fe
cristiana.
Además, puedes participar en talleres de cocina, fotografía, diseño,
musica, juegos y deportes.
Na gut, weil ihr es seid, werde ich es auch noch schnell übersetzen:
 Wir sind eine Jugendgruppe in Bogotá, die für Jungs und Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren die Möglichkeit anbietet, Jesus und den christlichen Glauben kennenzulernen.  Außerdem kannst du in Workshops wie Kochen, Fotografie, Design, Musik, Spiele und Sport teilnehmen.
Einige der Teilnehmer von AI´M
Damit ist eigentlich schon ziemlich viel gesagt. Wir sind eine offene, junge und lebendige, auch ein wenig verrückte Gruppe, meist so zwischen 15 und 25 Personen, die sich jeden Freitagabend trifft. Mir macht es riesigen Spaß Aktivitäten mit den chicos y chicas zu planen und durchzuführen, neben Workshops  gibt es jeden Monat auch ein Spezialevent, letzten Monat zum Beispiel zum Thema "Las Vegas" (Fotos dazu gibt es in der Galerie) und diese Woche dreht sich alles um Indianer. Wir wollen ein Geländespiel und Lagerfeuer machen, hoffentlich regnet es nicht. Die letzten Tage hat es nämlich geschüttet wie aus Eimern, das glaubt ihr gar nicht. :D
Hier könnt ihr euch ein Video mit einer kleinen Szene zum Lied Everything der Band Lifehouse ansehen, die wir im AI´M - Workshop Theater & Sport von Christoph und mir erarbeitet haben:


Die Luft ist schwülwarm, aus der Ferne hört man Gewitter grollen. Wir kämpfen uns durch den Wald, vorbei an Bananenplantagen und über Stock und Stein, begleitet von den Geräuschen der Waldtiere...

Sebastian, Andrés, ich und Christoph baden am Wasserfall
Nein, wir waren nicht im Regenwald. Aber fast. Letztes Wochenende konnten wir uns mal eine kleine Auszeit gönnen vom Trubel Bogotás und ein bisschen durchatmen. Ich war unterweg mit Christoph, Angelica, eine Kolumbianerin, die ich schon in Deutschland kennengerlernt hatte, ihr Cousin Dani, Andrés, Sebastian und Charlotte, eine meiner besten Freundinnen aus Deutschland, die mit mir auf der Schule war und irgendwie auch, wer weiß schon wie, den Weg nach Bogotá gefunden hat. Wir waren unterwegs im Bergwald, viel tiefer gelegen als das kalte Bogotá und viel wärmer, ungefähr 2,5 Stunden von der Metropole entfernt. Mitten auf dem Weg fing es plötzlich in Strömen zu regnen an. Schließlich erreichten wir klatschnass unser Ziel, den salto de las monjas (übersetzt "Sprung der Nonnen" aufgrund der schwarzen Farbe des Kohlegesteins dort), ein wunderschöner Wasserfall mitten im Wald. Derartig durchnässt dachten wir uns: "Dann können wir doch auch gleich Schwimmen gehen!" Gesagt, getan. Und das Wasser war erstaunlich warm und angenehm. Wir verbrachten eine coole Zeit dort und kehrten am Abend nass und ein wenig muffig, aber glücklich nach Bogotá zurück. Wenn ihr darüber noch mehr wissen wollt, schaut doch auch mal bei meinem compañero Christoph und seinem Blog vorbei. Noch mehr Bilder vom salto de las monjas gibt es in der Galerie.

Außerdem könnt ihr euch Bilder von einem anderen Ausflug zu einem anderen Wasserfall, dem salto de Tequendama anschauen. Ich war mit Charlotte und ihrer Mitbewohnerin Márti aus Ungarn unterwegs zu einer Schlucht, in der sich der Wasserfall von Tequendama als wirklich erhabenes Schauspiel in die Tiefe ergießt. (So erhaben, dass sich auch gerne mal Leute dort umbringen, betreten deshalb verboten...) Gegenüber, direkt an der Schlucht, steht ein altes Hotel im schönen Kolonialstil. Um einen besseren Blick auf den Fall zu haben, machten wir uns auf eine kleine Expidition auf einen Berg, stürzten beinahe ab, wurden beinahe von einem Bauern vertrieben und schließlich in sein Haus zu einem Saft eingeladen. Sehr abenteuerlich, das Ganze.
Außerdem gibt es noch Fotos vom Botanischen Garten, den wir im September besucht haben und der sehr schön ist. Es war sehr beeindruckend, was für exotische Pflanzen man dort finden kann und die Fotos lohnen einen Blick. Ich habe mich aber fast noch mehr gefreut, wenn ich auch mal eine Pflanze gefunden habe, die es auch in Deutschland gibt. :) Ihrs seht, eine Menge Fotos, auch an die Lesefaulen ist also gedacht.

Bald fahren wir mal etwas länger in den Urlaub, ins sogenannte Kaffeedreieck und in den Süden nach Cali, die Stadt des salsa. Ihr dürft also weiterhin gespannt sein!

Alles Liebe und Gottes Segen
Euer Cornelius

PS: Schlechte Nachrichten habe ich natürlich auch noch, wie könnte es anders sein. Mir wurde mein Rucksack mit Kamera geklaut, was bedeutet, dass es vielleicht in nächster Zeit ein paar weniger Fotos von mir gibt bzw. nicht meine eigenen, sondern die vom Christoph. Aber wer sich von so was die Laune verderben lässt, ist selber schuld! Bau ich mir halt ne Lochkamera oder so!

Mittwoch, 5. September 2012

Ziemlich viele Sachen - und Drachen

Eine tausend Meilen weite Reise beginnt mit einem einzigen kleinen Schritt.
 Manchmal fühlt es sich so an - wie eine Reise. Eine Reise, auf der viele Koordinaten vorgegeben sind und doch einiges im Ungewissen liegt. Eine Reise, die mich hier durch meine Zeit in Kolumbien führt und natürlich auch darüber hinaus. Manchmal kann ich nichts anderes tun, als einen kleinen Schritt zu tun, einen kleinen Schritt vorwärts.

In Maranatha mit einem Jungen aus dem Projekt
Inzwischen arbeite ich seit fast zwei Wochen in Maranatha mit - meine Arbeitsstelle, Erfahrungs- und Experimentierfeld und ein stückweit ein Zuhause. Im letzten Eintrag hatte ich euch ja von der Entscheidung berichtet, die ich und auch Christoph zu treffen hatten. Nur wenig später war für mich klar, dass es für mich für die nächsten Monate nach Bosa ins Projekt Maranatha gehen würde.
Was mich so sicher machte? Nachdem wir beide Projekte kennengelernt hatten, versuchte ich abzuwägen. Aber letztendlich war es eine Entscheidung nach Gefühl, aus dem Bauch heraus. Ich mochte auf Anhieb die Athmospäre im Haus und die Arbeit mit den Kindern. Nach zwei Wochen Mitarbeit bereue ich nichts und freue mich, meinen Platz gefunden zu haben. Auch wenn es manchmal ein bisschen schwierig ist, - z.B. verstehe ich die Kinder oft nicht und finde selbst oft nicht die Worte, um mich zu verständigen - fühle ich mich doch sehr wohl dort.

Ich arbeite vor allem mit den Kinder im Alter von 7-15, die aus dem Viertel "San Bernadino" im Stadtteil Bosa ins Projekt kommen. Weil es in Kolumbien Vor- und Nachmittagsunterricht gibt, habe ich jeden Tag mit zwei unterschiedlichen Gruppen zu tun: Mit den Kindern, die vor der Schule von um acht bis kurz nach elf kommen und jenen, die nach dem Unterricht und dem Mittagessen von um eins bis halb fünf da sind. Dementsprechend gestalten wir im Projekt zweimal am Tag ein Programm. Zu meinen Aufgaben gehört vor allem die Unterstützung der hauptamtlichen Betreuerin Marina, quasi meine Chefin. Ihr helfe ich, Aufgaben für die Kinder zu entwickeln und gestalte auch Eigenes. Beispielsweise halte ich jeden Montag vor dem Essen eine kurze Andacht. Vorgestern habe ich das zum ersten Mal versucht, nach Worten ringend habe ich mich durchgemogelt. Einen Vorteil habe ich jedoch: Für die Nachmittagsgruppe kann ich vieles mit Hilfe von Marina verbessern und ein paar sprachliche Fehler ausbügeln. Und schon klappte es beim zweiten Mal viel besser.
In der Galerie könnt ihr euch ein paar Bilder anschauen, die ich von den Kindern gemacht habe, um die Namen zu lernen. Das ist ungefähr die Hälfte der Vormittagsgruppe, insgesamt muss ich mir ungefähr 50 neue Namen merken, davon ungefähr 10 Lauras und der Rest unaussprechlich :D

Außerdem werde ich in der nächsten Zeit einen Englischworkshop beginnen. Englisch haben zwar alle Kinder in der Schule, das Niveau ist aber nicht allzu hoch. Das ist für mich eine gute Gelegenheit, mich einzubringen und den Kindern etwas Nützliches mitzugeben.
Mittwochs begleite ich Carlos, einen anderen Mitarbeiter von Maranatha, der vor allem mit Jugendlichen arbeitet. Wir besuchen Oberschulen, die colegios, und bieten workshops und Unterrichtsstunden zu verschiedenen relevanten Themen an. Letzte Woche waren wir zum Beispiel in einer 6.Klasse, in der Carlos über Frauenrechte gesprochen hat. Ich unterstütze ihn, indem ich z.B. Fotos mache. Später kann ich vielleicht auch einen eigenen workshop anbieten.

¿Que mas? - Was ist noch passiert, in diesen zwei Wochen?
Und wieder weiß ich gar nicht so genau, wo ich anfangen soll. Ach ja, am Besten am Anfang.

Blumen auf dem Weg nach oben
Am Montag, den 20. August, lernten wir Bogotá ein wenig aus einer anderen Perspektive kennen: von oben. Es war mal wieder - hurra, hurra! - ein Feiertag und wir hatten endlich die Möglichkeit, zusammen mit Ana Milena, einer Freundin aus der ACJ, auf den Monserrate zu wandern. Der Monserrate ist einer der Berge im östlichen Gebirgszug, die das Stadtbild von Bogotá prägen. Egal wo man ist; auch wenn man sich ein wenig verläuft: Die Berge sind von überall zu sehen und man weiß zumindest einmal die Himmelsrichtungen. Auf dem Monserrate befindet sich eine Kirche, die besonders an Sonn- und Feiertagen ein beliebter Wallfahrtsort ist.

Sonnenuntergang hinter den Bergen
 Auf dem Weg überholten wir sogar eine Pilgerin, die sich auf Knien die mehreren tausend Stufen nach oben quälte. Aber auch ohne derartige Selbstkasteiung war es für uns anstrengend genug, den 3200 Meter hohen Gipfel zu erreichen. Belohnt wurden wir durch einen atemberaubenden Ausblick auf Bogotá und die umgebende faszinierende Landschschaft. Auf dem Weg begegneten uns ungewöhnliche Pflanzen, links und rechts von uns dichter, artenreicher Wald.
Bilder vom Monserrate könnt ihr euch in der Galerie anschauen.


Österreich?!
Unzählige Drachen flatterten im Wind und unter uns breitete sich ein Panorama wie aus einem Heidi-Bilderbuch aus. Später tauften wir diesen Landstrich zwei Stunden entfernt von Bogotá aufgrund der milchpackungstauglichen Landschaft mit Seen, Bergen und jeder Menge Kühen "Das Österreich Südamerikas". Es war der Sonntag darauf, der 26. August, und wir waren mit zwei Freunden, Patricia und Fabián, auf dem festival de las cometas. Kometen? Nächtliches Spektakel oder gar Untergangsszenario? Weit gefehlt, cometas bedeutet schlicht Drachen. Patricia hatte uns eingeladen, sie auf einen Ausflug ihrer Universität zu begleiten, weit vor den Toren der Stadt. Ungefähr 300 Personen wurden in Bussen in die Pampa kutschiert und ließen dort ihre Drachen steigen. An sich schon sehr schön, aber getoppt wurde das durch das Naturerlebnis, das sich uns geplagten Großstädtern bot. Nach einem ziemlich lustigen und entspannenden Tag fuhren wir dann wieder zurück nach Bogotá. Fotos gibt es wiederum in der Galerie.

 Ein paar neue Dinge noch, von denen ich leider nur kurz erzählen kann: Ich fühle mich schon richtig wie zuhause, jetzt ist auch der Alltag mit täglicher Arbeit eingekehrt. Dennoch können wir immer wieder neue Sachen ausprobieren und erleben. Zum Beispiel unterstützen wir neuerdings auch manchmal ein neues Programm der ACJ, Escaladores, was soviel wie Bergsteiger bedeutet. Ein guter Name, denn dahinter verbirgt sich ein dreimonatiger Jugendleiterkurs für 15-25jährige, die in dieser Zeit viele coole neue Fähigkeiten - z.B. in den Bereichen Pädagogik, Kunst, Sprachen und Internationale Austausche, Sport und vieles mehr - erlernen können und für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geschult werden. Wie Bergsteiger begeben sie sich Schritt für Schritt nach oben in der Ausbildung.
Wir tun so, als würden wir arbeiten
Für dieses Programm besuchten wir eine Oberschule und luden in verschiedenen Klassen die Jugendlichen dazu ein. Außerdem waren wir beim Anfangsevent dabei und ich wurde ein bisschen zu meiner bisherigen Erfahrung, Volontär bei der ACJ zu sein, interviewt. Meine ehrliche Antwort: Absolut empfehlenswert!
Kochen gelernt haben wir auch noch ein bisschen, bei Martha, einer befreundeten senora. In ihrem Haus brachte sie den ahnungslosen Deutschen bei, wie man kolumbianisch kocht. Jetzt also neu in unserem Repertoire (leider nur für den Eigenbedarf und nicht nach Deutschland lieferbar): platanos (Kochbananen), arepas (Maismehlteigtaschen),  und frijoles rojos (rote Bohnen).

Ich hatte euch auch noch einen Bericht über die Gruppe AI´M versprochen - und der kommt auch noch. Fürs erste sei gesagt, dass es mir sehr Spaß macht, mit den Jugendlichen am Freitagabend eine coole Zeit zu verbringen. Leider ist der Theaterworkshop, den ich anbieten wollte, noch nicht zustande gekommen, weil sich zu wenig Teilnehmer gefunden hatten. Aber vielleicht klappt es diesen Freitag damit, das lass ich entspannt auf mich zukommen. Ich meld mich bald wieder!

Alles Liebe und Gottes Segen
Euer Cornelius

Sonntag, 19. August 2012

Das Paradies im Regen und eine Entscheidung

´Denn ich weiß genau, welche Pläne ich für euch gefasst habe´, spricht der Herr. `Mein Plan ist, euch Heil zu geben und kein Leid. Ich gebe euch Zukunft und Hoffnung.´
Jeremia 29, 11
Seit meiner letzten Wasserstandsmeldung ist nun schon einige Zeit vergangen. Viel ist passiert und mir fällt es schwer, euch von Allem zu berichten. Wo fängt man an, eine völlig neue Umgebung zu beschreiben, völlig neue Umstände? Welche Ereignisse sind wirklich wichtig und welche nicht?

Letzte Woche Samstag, den 11.08. sind unsere Vorvolontäre Jonas, Joachim und Lucas wieder zurück nach Deutschland geflogen. Am Freitag davor gab es für die Drei noch eine Abschiedsparty bei AI´M, der Jugendgruppe die sie gegründet haben und in der wir jetzt auch mitarbeiten. Der Abend war sehr lustig, interessant und natürlich auch ein bisschen tränenreich. Ich hoffe, uns bereitet man dann in einem Jahr auch so einen schönen Abschied. Am Samstag waren wir dann auch am Flughafen dabei, mit einem merkwürdigen Gefühl im Bauch. Einerseits war es natürlich schade, dass die drei nun den Rückweg antraten und wir uns keine hilfreichen Ratschläge mehr abholen konnten, andererseits freuten wir uns auch darauf,  auf uns allein gestellt unsere eigenen Erfahrungen zu machen.

Logo der ACJ (facebook.com/YMCABogota)
Die folgende, also diese Woche war geprägt von der Suche. Wir suchen das Projekt aus, in dem Christoph und ich arbeiten werden. Hier in Bogotá hat die ACJ mehr als 15 Projekte, in unterschiedlichen Vierteln, die sich meist auf sozial benachteiligte Jugendliche und vor allem auch Kinder konzentrieren. Bei allen Unterschieden, die sich aus den verschiedenen Lebenssituationen der Kinder und den Problemfeldern in den einzelnen Teilen der Stadt ergeben, haben die Programme doch fast alle eines gemeinsam: Das Ziel ist es, die Leben der Kinder und auch der Familien zu verändern. Entsprechend ist der Wahlspruch der ACJ hier in Bogota "Tranformamos vidas" - Verwandeln wir Leben. In den meisten Projekten durchlaufen die betreuten Kinder einen Prozess von einem halben bis zu einem Jahr, aufgeteilt in vier Phasen, endend mit dem Schritt der Unabhängigkeit. Wichtig ist, dass ganzheitlich gearbeitet wird: Versucht wird auch, die Familien über Besuche von Sozialarbeitern einzubinden und über administrative Zusammenarbeit mit den Behörden und anderen Organiationen die Entwicklung im Viertel - im "barrio" - positiv zu verändern.

Vor dem Projekt in Juan Rey
Wir haben in dieser Woche verschiedene Projekte besucht, die mehr oder weniger nach diesem Prinzip arbeiten. Ich will euch zunächst von einem Projekt berichten, das wir am Dienstag kennengelernt haben. Es heißt "Hogar Encuentro" (übersetzt etwa "Heim des Kennenlernens") und befindet sich im Viertel Juan Rey. Dieser Teil der Stadt ist erstens einer der ärmsten in Bogotá und zweitens, direkt damit zusammenhängend, sehr hoch gelegen - daher regnet es sehr oft und es ist ziemlich kalt - und schlecht zu erreichen. Die Bewohnen hier haben Probleme, an Trinkwasser zu gelangen und Strom gibt es auch nicht immer. Dennoch, und das beeindruckte mich sehr, sind die Menschen und auch die Kinder im Projekt sehr freundlich und lebensfroh. Clarita, eine Mitarbeiterin unserer Chefin Aguines in der ACJ, hat lange Jahre in diesem Projekt gearbeitet. Kaum jemanden zieht es in diesen kalten und ärmlichen Teil der Metropole, aber für sie ist es "ihr Paradies" - das Paradies im Regen. Ich will euch ein paar Eindrücke wiedergeben, die ich dort gemacht habe.

Durch enge, verwinkelte Straßenzüge des Viertels Juan Rey schiebt sich der Kleinbus. Je höher wir kommen, desto ärmlicher wirkt die Umgebung. Und dennoch, die Menschen wirken nicht traurig, es herrscht eher eine lebendige Athmosphäre. Nur langsam kommen wir über die holprigen Straßen voran. Man nennt Bogotá auch "la luna" - den Mond. Beim nächsten Schlagloch kann ich das nachvollziehen. Schließlich endet die asphaltierte Straße und wir steigen aus - Christoph, Hal - ein Volontär der ACJ, der das Projekt heute auch besucht -, eine Mitarbeiterin des Programms, die uns zum Projekt begleitet, und ich. Sofort merkt man die Höhenluft auf 3000 Metern, es nieselt leicht und es ist kälter als unten im Zentrum. Der Atem kondensiert hier, als wäre es Winter in Deutschland.
Dann betreten wir das Projekt und die Kälte ist auf einen Schlag vergessen. Etwa 20 lebhafte, fröhliche und ziemlich neugierige Kinder begrüßen uns mit einem Lied und wollen dann sofort alles wissen: Wie heißt du? Wie alt bist du? Warum seid ihr denn so groß? Gibt es in Deutschland auch Berge? Und wo liegt das eigentlich, Deutschland? Natürlich auch sehr wichtig und hier in Kolumbien eine oft gestellte Frage: "Tienes una novia" - Hast du eine Freundin? Beim Mittagessen kommen wir auch mit den Mitarbeitern ins Gespräch und ich merke, dass hier eine ziemlich herzliche, familiäre Athmosphäre herrscht. Wichtig ist dem Team auch geistliche Nahrung, nach dem Essen gibt es eine kurze Andacht.
Bevor wir gehen, machen wir noch eine kleinen Ausflug. Ein paar Straßen weiter endet die Bebauung und wir schleppen uns keuchend einen kleinen Gipfel hinauf. Aber die Anstrengung lohnt sich: Vor uns breitet sich das Panorama einer riesigen Stadt aus - Bogotá. Wie die Ameisen haben sich die Menschen von der Hochebene immer weiter auf die Berghänge ausgebreitet. Und über allem liegt der Smog der Großstadt. Doch hier oben kann man durchatmen und ein wenig die Natur genießen. Schließlich geht es wieder hinunter ins einigermaßen warme Haus und wir müssen uns von den Kindern verabschieden. Wieder steigen wieder in den überfüllten Bus und werden schließlich vom staubigen Stadtinneren verschluckt. Aber wir waren für einen Tag in Juan Rey          - das Paradies im Regen.
Wenn ihr Fotos aus dem Projekt und von der Aussicht auf die Stadt sehen wollt, schaut mal auf der Galerie vorbei.  Leider haben wir später erfahren, dass wir nicht in diesem Projekt mitarbeiten werden, weil wir in zwei anderen Projekten dringender gebraucht werden:
"Maranatha" im Viertel Bosa und "Yo amo la vida" (übersetzt "Ich liebe das Leben") in Cazuca.

Christoph und Carlos, der Chef von "Maranatha", in Bosa
Diese beiden Projekte haben wir diesen Freitag und Samstag, also gestern besucht. Beide Viertel, Bosa und Cazuca, sind ärmlich und es gibt viele Probleme, unter anderen Kriminalität, Drogenhandel und -konsum und fehlende Versorgung mit Trinkwasser und medizinischer Behandlung. In Bosa arbeiten außerdem viele Erwachsene und auch Kinder mit Chemikalien beim Waschen von Kartoffelsäcken für die Geschäfte. Das verursacht gesundheitliche Probleme bei einigen Kindern, die auch ins Projekt kommen. In beiden Projekten wurden wir auch von Mitarbeitern durch die Straßenzüge geführt, die sich öfters mit Kindern oder auch Eltern unterhielten. Es war für mich sehr erschreckend, zu sehen, in welcher Armut viele Menschen dort leben.
Es ist wahrscheinlich, dass einer von uns in "Maranatha" und einer in "Yo amo la vida" mitarbeiten wird. Jetzt müssen wir uns entscheiden und das fällt mir schwer. In beiden Projekten kann ich mich gut sehen und beide haben mir gut gefallen, sowohl die Kinder dort als auch der Umgang der Mitarbeiter untereinander dort. In dem Zusammenhang steht auch der Vers aus Jeremia. Ich bin gewiss, dass - egal wie meine Entscheidung ausfällt - Gott nur das Beste für mich will.

Ich werden euch dann erzählen, wie der Christoph und ich uns entschieden haben. Außerdem werde  ich mal ein wenig ausführlicher über die Gruppe AI´M schreiben, wo wir jetzt ins Mitarbeiterteam eingestiegen sind. Letzten Freitag wurden wir dort "offiziell" vorgestellt und diesen Freitag beginnen in der Gruppe neue workshops. Ich werde einen Theaterworkshop anbieten, hab aber noch nicht so richtig die Ahnung, ob das klappt und ob ich alles auf Spanisch erklären kann.
Ich halte euch auf dem Laufenden, macht´s gut Nachbarn!

Alles Liebe und Gottes Segen
Euer Cornelius

Donnerstag, 9. August 2012

"Algo es algo" - Etwas ist etwas!

Ich weiß, ich weiß. Eigentlich wollte ich mich schon früher melden, aber bisher habe ich dafür kaum die Zeit gefunden. Aber jetzt versuche ich für euch, die Eindrücke der bisherigen drei Tage, seitdem wir Montag am Abend angekommen sind, zu sammeln

"Algo es algo", was man vielleicht am besten mit "Gut, dass du schon ein bisschen was kannst, das wird schon!" übersetzt: Ein sehr kolumbianischer Satz, wie ich gelernt habe. Und ich mit meinem doch etwas unzureichenden Spanisch höre dann öfters Sätze wie diesen, wenn ich erklären will, dass es mit meinem Spanisch noch nicht so weit her ist. Die Leute sind alle extrem freundlich und geduldig und machen mir Mut, es weiter, notfalls mit Händen und Füßen, Deutsch, Englisch oder, wenn es sein muss, auch Latein zu versuchen.


Unser Zimmer: Links mein Bett, rechts Christoph
Von Anfang an wurden wir hier sehr herzlich aufgenommen. Nach dem langen Flug über Frankfurt und Caracas war ich sehr dankbar, vom Flughafen von Jonas, Joachim und Lukas, den drei bisherigen CVJM-Volontären in Bogotá, und Brandon, einem kolumbianischen Freund, mit dem Taxi abgeholt zu werden. Taxifahrten sind hier ziemlich billig und ich glaube, ich bin hier in Bogotá schon öfter Taxi gefahren als in meinem gesamten Leben davor. So ungefär um halb elf kamen wir dann in der Wohnung an, die ab jetzt elf Monate mein Zuhause sein wird. Bis unsere Vorgänger am Samstag fliegen, teilen Christoph und ich ein Zimmer. Aber irgendwie habe bisher nur ich meine Sachen überall verstreut. Ich bin mir noch unsicher, woher dieser plötzliche Anflug von Ordnung beim Christoph kommt.

Manchmal ist man einfach zu richtigen Zeit am richtigen Ort: Unser erster voller Tag in Kolumbien ist ein Feiertag! Jonas, Joachim und Lukas können uns aber auch nicht verraten, was genau gefeiert wird, wahrscheinlich ist es ein katholischer Festtag. Hier in Kolumbien arbeiten die meisten Leute sehr viel und haben wenig Urlaub; aber es gibt relativ viele Feiertage, oftmals am Montag, also ein verlängertes Wochende. Es war also frei und wir waren eingeladen, den Tag mit einer mit unseren Vorgängern befreundeten Familie zu verbringen. Dort wurden wir auch sofort sehr herzlich begrüßt und hatten sehr coole Gespräche, auch über Verständigungsschwierigkeiten hinweg. Zum Essen gab es Nudeln mit Soße und Fischstückchen - ein bisschen ungewohnt, aber dennoch sehr lecker.

Danach wurden Christoph und ich noch von Brandon, ein Kolumbianer etwa in meinem Alter, der Deutsch kann und den ich in Deutschland schon auf einer Konferenz kennegelernt hatte, in sein nahegelegenes Haus eingeladen. Abends trafen wir uns wieder mit unseren Vorgängern im Haus einer Freundin, Diana, mit der wir auch in der Jugendgruppe AI´M (dazu später mehr) zusammenarbeiten werden.

Unser Zimmer rechts und "libertad asistida" links
Der nächste Tag begann wie der vorherige: Aus dem Bett fallen, Kleidung nach Anziehbaren durchwühlen und duschen. Die Dusche ist hier übrigens ziemich gut, man hat eigentlich immer warmes Wasser. Das war auch schon mal anders, wie wir gehört haben. Vormittags kam dann die Aguines vorbei, die hier in Kolumbien unsere Chefin ist. Sie ist die Direktorin der "misión", des auf die christliche Arbeit z.B. in Jugendgruppen ausgerichteten Teils meiner Organisation, des YMCA oder hier ACJ. Außerdem lernten wir Bernardo kennen, der für das Projekt "libertad asistida" zuständig ist, das sich um straffällig gewordene Jugendliche kümmert und gleich neben unserer Wohnung liegt. Mit ihm und Aguines besprachen wir Regeln für unsere Wohnung, z.B. zur Sicherheit. Außerdem bekamen wir eine kleine Führung durch die zwei Gebäude seines Projekts.

"TransMilenios", Busse in Bogotá, rechts Joachim
Die ACJ, das steht für Asociacion Christiana de Jovenes, also Christlicher Verein Junger Menschen, hat ein großes Haus im Stadtzentrum, das wir am Nachmittag besuchten. Dort wurden wir begrüßt und Jonas, Joachim und Lukas verabschiedet. In einer freien Minute spielten wir gegen ein paar Kinder Fußball; uns ging aber schon nach kurzer Zeit die Puste aus, denn Bogotá liegt auf ca. 2700 Meter Höhe. Anschließend lernten wir ein bisschen die Stadt kennen, als wir im Zentrum Geld wechselten und Sim-Karten für Kolumbien kauften. Bogotá an sich, eine Stadt mit acht Millionen Einwohnern, ist laut,
chaotisch und ziemlich dreckig, aber auch bunt und lebendig. Im Moment ist es alles noch sehr verwirrend und ich habe meistens überhaupt keine Orientierung.

Schließlich war heute abend noch "Team", eine Art christlicher Mitarbeiterkreis für Volontäre der ACJ. Das ist eine ziemlich coole Sache, wir wurden von allen willkommen geheißen und es wurde für uns gebetet. Dann wurde noch eine Stelle aus Matthäus 7 gelesen, in der wir aufgefordert werden, zuerst nach dem Reich Gottes zu trachten und uns keine Sorgen zu machen.

In den nächsten Tage werden wir die christliche Jugendgruppe, in der wir auch mitarbeiten werden, AI´M (von engl. "aim" für Ziel), und die verschiedenen sozialen Projekte der ACJ in den ärmeren Vierteln kennenlernen.

Mehr Fotos kommen noch. Ich hoffe euch gehts in der Heimat auch so gut wie mir.
Alles Liebe und Gottes Segen
Euer Cornelius

Sonntag, 5. August 2012

Es wird ernst!

Morgen früh geht´s los! Und anstatt hier in meinem Blog zu schreiben, sollte ich lieber fertig packen und ausschlafen. :D Im Moment mischt sich bei mir unbändige Freude auf das Jahr und gleichzeitig die Gewissheit, dass ich jetzt Abschied von Deutschland, meiner Familie und meinen Freunden nehmen muss. Fühlt sich ein wenig merkwürdig an.

Christoph (rechts) und ich
Vielleicht noch ein bisschen was zu meinem Einsatz:  
Ich gehe für 11 Monate über das Programm "weltwärts" und die Organisation CVJM in die Hauptstadt Kolumbiens, Bogotá. Wenn ihr mehr über Kolumbien, Bogotá und meine Arbeit erfahren wollt, schaut doch mal unter Kolumbien und Bogotá nach.

Ich gehe aber nicht alleine, sondern mit einem Mitvolontär zusammen, dem Christoph. Richtig gute Sache, jemanden zu haben, mit dem man seine Erfahrungen teilen kann.

Wenn ich angekommen bin, werde ich live und in Farbe berichten, ob alles schick ist und wie es mir auf der anderen Seite des Atlantiks so ergeht.

Freitag, 13. Juli 2012

Ick bin jespannt!

Das hier ist mein Blog über mein Volontariat in Bogotá, Kolumbien. Hier werde ich über meine Erfahrungen, meine Aufgaben und Herausforderungen, meine Wünsche und Ängste und meinen Weg mit Gott berichten.

Am 6.August gehts los!